Per Karte in den Turm

21.08.2021

Das Treffelsteiner Wahrzeichen ist wieder zugänglich – über ein neues Öffnungssystem.


Karte reinstecken, kurz warten, eintreten: „Es ist eigentlich ganz einfach“, sagt Helmut Heumann und deutet auf das graue Kästchen, das neuerdings am Eingang zum Drachenturm hängt. Dabei handelt es sich um einen automatischen Öffnungsmechanismus, der den Zugang zu Treffelsteins Wahrzeichen freigibt.

Heumann erklärt, wie das neue System funktioniert: Wer den Turm besteigen will, muss seinen Ausweis oder Führerschein dabeihaben. Die Karte muss dann in das Lesegerät eingeführt und bis zur Unterkante gezogen werden. Erst wenn ein Signalton zu hören ist, kann sie wieder entnommen werden und die Turmtür öffnet sich.

Lediglich bei Personen unter 18 Jahren löst der Mechanismus nicht aus. Denn Kinder und Jugendliche dürfen den Turm nur in Begleitung Erwachsener besteigen, informiert Heumann. Der Bürgermeister freut sich, dass der Aussichtspunkt im Herzen von Treffelstein nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Rund zwei Jahre war der Drachenturm wegen dringend notwendiger Instandsetzungsarbeiten gesperrt. Jetzt ist die Sanierung abgeschlossen. Auch das barrierefrei zugängliche WC ist fertig.

Neues Info-Zentrum

Lediglich im neuen Info-Zentrum, das in der ehemaligen Wasserreserve eingerichtet wird, wird noch fleißig gewerkelt. Die nötige technische Infrastruktur ist zwar bereits installiert, jedoch muss sie noch mit den verschiedenen Inhalten bestückt werden. Die Eröffnung ist für den 12. September geplant, sofern es die Corona-Lage zulässt, informiert Heumann.

Eintritt ist kostenlos

Der Bürgermeister will eins nicht unerwähnt lassen: Während der Sanierung habe er sich immer auf die Unterstützung des Drachenturmvereins verlassen können, betont Heumann. Die Mitglieder hätten sich viel und intensiv eingebracht und mitangepackt, wenn Hilfe notwendig war. Und auch sonst kümmerten sie sich in bester Manier um Treffelsteins Wahrzeichen.

Wie der Vorsitzende des Drachenturmvereins, Alois Häusler, betont, mache man das gerne, sei der ehemalige Bergfried doch ein Teil der Ortsgeschichte und ein markanter Punkt in der Gemeinde. Umso mehr freut sich Häusler, dass der Turm nun wieder öffentlich zugänglich ist. Der Eintritt ist kostenlos.